In der kommenden Ausgabe des "Wegweisers Anthroposophie" soll der 2. Teil meiner aphoristischen Betrachtung zum sozialen Organismus erscheinen. Hier vorab auf meinem Blog. Der erste Teil ist
›››hier zu finden.
Teil 2: Elemente und Gesetzmäßigkeiten des sozialen Organismus und seiner Glieder
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Tafel von Wilfried Heidt, Achberg 2002 |
Im ersten Teil der Betrachtung sollte der soziale Organismus in seiner integriert-ganzheitlichen und kommunikativ-vernetzten Gestalt dargestellt werden. Es wurde gezeigt, wie aus den Kräften des modernen Wirtschaftslebens das Soziale überhaupt erst als Organismus hervortreten konnte; mehr noch, wie der soziale Organismus dem globalen Wirtschaftsorganismus gleichkommt: „Die ganze Erde, als Wirtschaftsorganismus gedacht, ist der soziale Organismus.“[1]
Es wurde das Geistesleben betrachtet, wie es in diesem Wirtschaftsgeschehen den sozialen Organismus aufbaut und durchpulst und es wurde auf das Rechtsleben geblickt, wie es in den Staaten für bestimmte, historisch gewachsene Gebiete den Rahmen für das soziale Leben schafft und schützt.
Auch die dreifache Gestalt des Geldes wurde dem Rechtsleben zugeordnet: Im Verpflichten der Fähigkeiten durch den Kredit. Im Berechtigen zum Konsum durch das Einkommen. Und zuletzt im Entscheiden über die ausgleichende Verwendung des Geldes, das zur Tilgung der Kredite zurückfließt und hier Überschüsse und Unterschüsse auszubalancieren hat.